Drei Fragen an Sang Hwa Park
Du hattest diesmal keine Bühne, sondern einen leeren Raum zu gestalten. Wie bist du damit umgegangen?
Darüber war ich erstmal sehr froh, weil ich offene Räume liebe. Bei unserem Motto »Ménage-à-trois« geht es um Beziehungen und für mich ist die Beziehung zwischen Publikum und Künstlerinnen und Künstlern sowie die Spannung dazwischen sehr wichtig. Es war sehr schön, dass ich diesen Kontakt hier selbst designen konnte, da hatte ich schnell Bilder vor Augen. Auch für unseren Arbeitsstil bei der Entwicklung neuer Stücke, fand ich es viel passender mit einem offenen Raum zu spielen, statt auf einer vorgegebenen Bühne. Und das hier ist nicht irgendein Raum. Es ist eine riesige Halle. Das ist schon stark.
Ein Bühnenbild für drei Stücke zu entwerfen ist eine große Herausforderung. Wie sind die drei Teile miteinander verbunden bzw. voneinander abgegrenzt?
Das war natürlich ein wichtiges Thema für uns alle. Ich war mir irgendwann ganz sicher, dass alle drei Stücke eine große individuelle Kraft haben und sehr unterschiedlich wirken, selbst wenn sie im selben Setting inszeniert würden. Deswegen habe ich einen halboffenen Raum entworfen, der wie ein verlassener Ort wirkt, vielleicht ein alter Park, der viele Geschichten erzählen kann. In jeder Ecke gibt es halbdefinierte, angedeutete Elemente.
Jedes Musiktheaterstück bespielt diese Flächen anders, bestimmt die Funktion der Elemente neu und wird sie wie konkrete Orte wirken lassen. Eine Bank mit ein paar Bäumen sind zum Beispiel erst ein Außenraum, vielleicht ein Park, mit ein paar zusätzlichen Tischen und neuen Situationen werden sie zu einem Innenraum, zu einem Café. Am Ende erwacht der ganze Raum zu einer großen, bunten Fantasiewelt. Im Zentrum steht eine Pyramide, die dreimal benutzt wird, aber dreimal eine ganz andere Funktion und Wirkung hat.
Gibt es für dich ein Lieblingselement auf der Bühne?
Die Zuschauerinnen und Zuschauer sind meine Lieblingselemente! Sie waren von Anfang an als wichtiger Teil des Raumkonzepts mitgedacht und jetzt wird es sehr spannend, wie sie sich tatsächlich verhalten, wie sich der Raum und unsere Bühne durch sie verändern. Das ist gerade mein größter Spaß!
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